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Die Geschichtsseite


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Zitat Dr. Wurm

Diese Vorhersage soll der langjährige Pfarrer von Neuhaus den Mastbruchern ins Stammbuch geschrieben haben, nachdem 1924 der erste Versuch gescheitert war, im Ortsteil eine Pfarrvikarie einzurichten und eine Kirche zu bauen. (Siehe unten)

1945

Dr. Wurm erwies sich als guter Prophet. Nachdem am Ostersonntag 1945 zum ersten Mal eine hl. Messe in Mastbruch gefeiert worden war, fanden anschließend regelmäßig Gottesdienste statt. Schon bald wurde der Ruf nach einem eigenen Kirchengebäude als Mittelpunkt für die entstehende Gemeinde laut.

Noch im Mai erhielt die angehende Pfarrvikarie deshalb eine überzählige Militärbaracke aus Staumühle als Behelfskirche. Die Baracke wurde in der Senne abgebaut und nach Mastbruch transportiert. Die Schuljugend hob auf Sinnenheide am Mastbruchweg gegenüber der Schule eine Baugrube aus, das Betonfundament wurde gegossen und das Gebäude wieder zusammengesetzt.



Notkirche auf Sinnenheide

Es sollte als Kindergarten und Behelfskirche dienen, offiziell nur als Kindergarten, weil ein Kirchenbau aufgrund der immer noch geltenden Verwaltungsbestimmungen des Dritten Reiches nicht genehmigungsfähig war.

Diese erste Kirche in Mastbruch wurde am 26. August 1945 feierlich eingeweiht. Über 600 Gläubige waren dabei anwesend, eine Kapelle ersetzte die fehlende Orgel.

Nach der Weihe der Josefskirche im Dezember 1952 wurde die Behelfskirche für unterschiedliche Veranstaltungen genutzt. Im Dezember 1960 wurde die Baracke schließlich verkauft und abgebrochen; ihr Standort wurde in den urspr¨nglichen Zustand zurückversetzt.



Sinnenheide aktuell

1924

In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war die Sonntagsmesse in der Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde häufig überfüllt. Zwar entspannte sich diese Situation etwas, nachdem sich Sennelager nach heftigen Auseinandersetzungen 1924 kirchlich von der Muttergemeinde getrennt hatte, aber der Pfarrer von Neuhaus, Dr. Wurm, wollte dennoch eine Filiale im wachsenden Ortsteil Mastbruch einrichten. Zu diesem Zweck wurde eine Versammlung der Einwohner in die "Nachtigall" einberufen.

Dr. Wurm hatte als Standort einer neuen Kirche ein Grundstück an der Nordost-Ecke der Kreuzung Mastbruchweg/Triftweg (=Hatzfelder Straße) im Auge.



Der 1924 geplante Standort

Er schlug auf der Versammlung vor, mit der Sammlung von Geld zu beginnen, um einen finanziellen Grundstock für die notwendige Eigenbeteiligung der Gemeinde am Bau zu schaffen. Hiermit stieß er aber auf Ablehnung, denn die Zwanziger Jahre waren in Mastbruch nicht golden. Dr. Wurm verließ enttäuscht die "Nachtigall". Das Vorhaben wurde zu seinen Lebzeiten nicht wieder aufgegriffen.